So gelingt der Urlaub mit Kleinkindern

So gelingt der Urlaub mit Kleinkindern

Damit der Urlaub für die ganze Familie zur Entspannung wird, hilft eine gute Planung. Ob Verkehrsmittel, Unterkunft oder Urlaubsprogramm – die richtige Vorbereitung ist das A und O.

Die meisten Familien fahren mit dem Pkw in die Ferien. Das hat natürlich den Vorteil, dass man die Strecke und Pausen individuell planen kann. Schwieriger ist aber das Wetter einzukalkulieren. Eine mehrstündige Autofahrt bei 30 Grad im Schatten ist für Kleinkinder extrem anstrengend. Darum ist es sinnvoll, einen Urlaubsort zu wählen, der mit einer überschaubaren Anreisezeit erreichbar ist.

Die Anreise mit Kleinkindern

Um dem Kind die Autofahrt erträglich zu gestalten, sollte es ausreichend Spielmöglichkeiten an Bord geben. Auch das Lieblingskuscheltier oder eine CD mit bekannten Kinderliedern vertreiben die Langeweile. Am besten ist es, die Fahrt so zu planen, dass sie großteils in die Schlafenszeit deines kleinen Schatzes fällt. Damit das Kind es bequem hat, solltest du ihm ein Nackenhörnchen umlegen, sobald es eingeschlummert ist.

Eine echte Alternative bietet die Anreise mit dem Zug. Wer schon frühzeitig plant, kann mit etwas Glück bei der Deutschen Bahn ein Sonderangebot ergattern. Das spart nicht nur die stressige Autofahrt, sondern auch bares Geld. Im Zug kann dein Kind sich auch freier bewegen und ist nicht in den Kindersitz gezwungen. Toilettengänge und Mahlzeiten sind jederzeit möglich. Allerdings solltest du beim Buchen darauf achten, dass ihr nicht ständig umsteigen müsst. Auch die Umsteigezeit sollte nicht allzu knapp bemessen sein, damit ihr den Anschluss nicht verpasst. Bei einer Zugfahrt solltest du auch darauf achten, nicht zu viele Gepäckstücke mitzunehmen und dass diese sich einfach transportieren lassen.

Eine Flugreise zum Ferienziel hat ähnliche Vorteile wie die Zugfahrt. Bei vielen Fluggesellschaften reisen Kinder unter zwei Jahren nur für ein minimales Entgelt mit. Dafür haben sie aber keinen eigenen Sitzplatz, sondern verbringen die Reise bei Mama oder Papa auf dem Schoß. Gesichert werden sie mit einem sogenannten Loop-Belt. Diese stehen jedoch heftig in der Kritik. Wem der Gurt zu heikel ist, der kann auch einen separaten Sitzplatz für sein Kind buchen und den Autositz mitnehmen. Für den Druckausgleich bei Start und Landung kannst du dem kleinen Wesen etwas zu trinken geben. Falls ihr noch stillt, ist das die beste Lösung.

Unterkunft mit Platz für die Kids

Am Urlaubsort angekommen, freut ihr euch sicher schon auf eure Unterkunft. Viele Familien wählen dafür eine Ferienwohnung mit ausreichend Platz für alle. Auch die Kosten sind nicht zu verachten, denn wer selbst kocht und putzt, schont den Geldbeutel.

Andere dagegen stört genau das: „Wenn ich mich selbst um alles kümmern muss, ist es für mich kein Urlaub,“ sagen sie. Für diese Familien ist ein Hotel oder eine Ferienanlage darum genau die richtige Wahl. Wer sich um wirklich gar nichts kümmern will, der bucht am besten ein All-inclusive-Paket. Und damit Mama auch mal Urlaub hat, kann sie sich zum Beispiel im Wellness-Bereich verwöhnen lassen, während Papa mit den Kindern am Pool planscht. Doch auch gemeinsam können die Eltern entspannen: In vielen Ferienclubs gibt es verschiedene Kinderprogramme für jedes Alter.

Bei dem Gedanken an einen Club-Urlaub stellen sich dir alle Nackenhaare auf? Auch Zelten ist für Kinder eine spannende Sache. Mit einem Kleinkind kann es sich allerdings etwas schwierig gestalten, zum Beispiel beim Wickeln. Von Wild-Zelten ist daher eher abzuraten. Doch es gibt auch Campinglätze für den schmalen Taler. Achte bei der Wahl des Platzes auf ausreichend sanitäre Anlagen und deren Qualität. Dabei helfen dir verschiedene Bewertungsportale. Außerdem solltest du eine Suchmaschine bemühen, um ein paar Angebote für schlechtes Wetter in petto zu haben. Denn zwei Wochen mit einem aktiven Kleinkind im Zelt zu sitzen, ist kein berauschender Gedanke.

Kinderfreundlicher Urlaub

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch auf einem Campingplatz eine Unterkunft mieten. Ein Bungalow sollte aber frühzeitig gebucht werden. Oder ihr mietet ein Wohnmobil und habt so euer Dach über dem Kopf immer dabei.

Wer mit einem Kleinkind verreist, sollte generell etwas Recherche im Vorfeld betreiben. Wo gibt es kinderfreundliche Restaurants? Wie heißt der nächste Kinderarzt? Gibt es Familienrabatte bei Eintrittspreisen? Welches Museum ist auch kindergerecht gestaltet? Wer nur ein kleines Budget zur Verfügung hat, kann so auch kostengünstige Alternativen heraussuchen. Beim Besuch eines Bauernhofs sparst du dir den Eintritt und kannst deinem Kind noch ein Eis spendieren. Bestenfalls kann es dort auch Tiere hautnah erleben und findet das Erlebnis viel schöner als den städtischen Zoo. Und wer ein Smartphone zur Verfügung hat, kann mit einer entsprechenden App Geocaching kostenlos ausprobieren. Bei der virtuellen Schatzsuche haben nicht nur alle Familienmitglieder Spaß, sondern ihr lernt gleich noch die Umgebung besser kennen.

Allgemein gesprochen gilt bei der Freizeitgestaltung: Weniger Programm ist oft mehr! Lasst euch dabei von eurem Kind leiten und achtet auf Signale, die auf eine Reizüberflutung hindeuten. Plant ausreichend freie Zeit zum Entspannen ein und seid nicht ständig auf Achse.

Auch für euch Eltern gilt das. Sehenswürdigkeiten sind zwar schön und gut, aber letztendlich geht es im Urlaub um Entspannung. Also schaltet mal einen Gang zurück. Schlaft morgens aus, lest ein Buch in der Hängematte oder genießt, wenn das Kind schläft, gemeinsam den Sonnenuntergang.

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