Den Eisprung mit der Ernährung beeinflussen

Den Eisprung mit der Ernährung beeinflussen

Der weibliche Zyklus wird durch Hormone geregelt. Sie bestimmen, wann die Regelblutung einsetzt oder der Eisprung stattfindet.

Als Eisprung wird der Zeitpunkt bezeichnet, an dem ein Ei im weiblichen Körper so weit herangereift ist, dass es befruchtet werden kann. Dieser Zeitpunkt liegt in den allermeisten Fällen zwischen zwei Regelblutungen und hält etwa 24 Stunden an. Der genaue Zeitpunkt des Eisprungs ist von Frau zu Frau verschieden und kann auch von Mal zu Mal unterschiedlich sein. Die männlichen Spermien können bis zu sechs Tage in der Scheide überleben und in dieser Zeit das weibliche Ei befruchten. Schwanger werden kann eine Frau also auch dann, wenn Eisprung und Sex sechs Tage auseinanderliegen. Viele Frauen spüren genau, wann ihr Eisprung stattfindet. Andere merken wenig bis gar nichts davon. Hier lohnt es sich, seinen Körper ganz bewusst wahrzunehmen und sich selbst zu beobachten.

Ernährung von Mann und Frau hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit

Eine ausgewogene Ernährung kann die Fruchtbarkeit erhöhen. Denn eine dem Bedarf angemessene Ernährung signalisiert dem Körper, dass er bereit ist, ein Kind zu empfangen. Bei stark unter- oder übergewichtigen Frauen kann der Eisprung ausbleiben, da der Körper in dieser Situation keine idealen Bedingungen für die Schwangerschaft bietet. Auch Übergewicht beim Mann kann die Fruchtbarkeit einschränken und zu einer verminderten Spermienproduktion führen. Eine gesunde Ernährung fördert daher nicht nur den allgemeinen Gesundheitszustand, sondern auch das Immunsystem und das Wohlbefinden. Dementsprechend kann sie einigen organischen und hormonellen Fruchtbarkeitsstörungen vorbeugen. Neben einer gesunden Ernährung sind auch ausreichend Schlaf und Bewegung förderlich. Schlafmangel und Stress hingegen können den weiblichen Zyklus stören und beim Mann die Libido, Potenz und die Spermienqualität beeinträchtigen.

Bei Kinderwunsch langfristig die Ernährung umstellen

Wer sich ein Kind wünscht, sollte langfristig planen und bereits drei bis vier Monate vor der geplanten Zeugung seine Ernährung optimieren. Und das gilt für Frau und Mann gleichermaßen. Denn eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung begünstigt die Qualität der Samen und die Empfängnisbereitschaft der Frau. Aber auch vor und in der Schwangerschaft wirkt sich die Ernährung auf die Gesundheit des Nachwuchses aus. Dies haben Forschungen der sogenannten Epigenetik gezeigt.

Finger weg von Crash-Diäten

Crashdiäten und der Jo-Jo-Effekt können sich ungünstig auf die Fruchtbarkeit auswirken. Ein Nährstoffmangel der Frau signalisiert dem Körper einen Notzustand, in dem er für eine Schwangerschaft nicht gewappnet ist. Wer schwanger werden möchte, sollte Normalgewicht anstreben. Vorhandenes Übergewicht sollte langsam und auf gesunde Weise durch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Sport abgebaut werden. Während des Zeitraums der geplanten Zeugung sowie in Schwangerschaft und Stillzeit solltet ihr keine Diät durchführen.

Folsäure bei geplanter Schwangerschaft

Bereits bei Kinderwunsch sollten Frauen Folsäure als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Dieses B-Vitamin wird bereits in einem frühen Entwicklungsstadium des Fötus benötigt, um Fehlbildungen des zentralen Nervensystems zu verhindern.

Das Neuralrohr des Fetus schließt sich bereits zwischen dem 23. und dem 27. Tag einer Schwangerschaft. Damit das Kind nicht mit einem offenen Rücken zur Welt kommt, ist die Versorgung mit Folsäure von zentraler Bedeutung. Bestenfalls hat eine Frau mit Kinderwunsch bereits einige Zeit vor der Schwangerschaft einen guten Folsäurespiegel im Blut. Aktuell wird empfohlen, zur Prophylaxe von Neuralrohrdefekten zusätzlich zur normalen Ernährung 400 μg Folsäure pro Tag in Tablettenform einzunehmen. Einige Frauenärzte halten diese Dosierung für zu niedrig und empfehlen eine zusätzliche Gabe von 800 μg Folsäure pro Tag. Diese Dosen können nur über Nahrungsergänzungsmittel erreicht werden. Die Einnahme sollte mindestens vier Wochen, besser länger, vor einer Schwangerschaft begonnen und bis zum Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels fortgesetzt werden. Folsäure ist außerdem enthalten in grünem Blattgemüse wie Feldsalat und Spinat, Leber, Linsen, Brokkoli und Eiern.

Fazit: Gesunder Lebensziel fördert die Fruchtbarkeit und den Eisprung

Frauen, die schwanger werden wollen, sollten Normalgewicht anstreben, sich sportlich betätigen, auf eine ausgewogene Ernährung achten sowie Umweltgifte und Schadstoffe wie Nikotin meiden. Ein gesunder Körper, der ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist, bietet ideale Bedingungen für eine gesunde Schwangerschaft.

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