Wo kommt das Leitungswasser her?

Ist Leitungswasser gesund?

Der Mensch besteht bis zu 70 Prozent aus Wasser. Um gesund zu bleiben, muss der Körper regelmäßig mit Wasser versorgt werden. Doch hat unser Leitungswasser eine ausreichende Qualität?

Wo kommt das Leitungswasser her?

Nach den Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) wird das Trinkwasser in Deutschland zu 70 Prozent aus Grund- und Quellwasser gewonnen. Zu 13 Prozent werden See-, Talsperren- oder Flusswasser direkt genutzt. Die restlichen 17 Prozent bestehen aus ursprünglichem Oberflächenwasser, das aber durch Eindringen in den Boden auf natürliche Weise gefiltert wird und so dem Grundwasser sehr ähnlich ist. Der Geschmack des Wassers ist dabei regional unterschiedlich. Er hängt davon ab, was für Mineralien sich aus dem jeweiligen Untergrund im Wasser lösen.

Überwachung der Trinkwasserqualität in Deutschland

Trinkwasser soll farblos, klar sowie geruchlich und geschmacklich einwandfrei sein. Die Qualität des Trinkwassers wird in der Trinkwasserverordnung gesetzlich geregelt sowie durch eine Vielzahl von Leitlinien, rechtlichen Grundlagen, Empfehlungen und Regelwerken bestimmt. Das UBA überwacht regelmäßig die Qualität, denn eine Verunreinigung könnte verheerende Folgen haben. Falls Krankheitserreger ins Trinkwassernetz gelangen würden, könnten diese rasch viele Menschen erreichen und infizieren. Die Betreiber von Wasserwerken tragen dabei die Verantwortung. Überwacht werden sie durch die die Gesundheitsämter in der Verantwortung der Länder und Gemeinden.

Qualität des Trinkwassers

Die Wasserqualität und somit die Gesundheit der Verbraucher kann durch krankheitserregende Mikroorganismen oder Schadstoffe gefährdet sein. Während Krankheitserreger im schlimmsten Fall zu einer Epidemie führen könnten, ist die Wirkung von Schadstoffen schwerer abschätzbar, da diese auf lange Zeit wirken und erst nach einiger Zeit Gesundheitsschäden verursachen könnten. Nach Angaben des UBA besitzt das Trinkwasser jedoch eine gute bis sehr gute Qualität. Die bei der Überwachung nach Trinkwasserverordnung durchgeführten Messungen belegen, dass bei den meisten mikrobiologischen und chemischen Qualitätsparametern zu über 99 Prozent die Anforderungen eingehalten und die Grenzwerte nicht überschritten werden.

Verunreinigungen durch Wasserleitungen

Die staatlich veranlassten Untersuchungen und die Überwachungspflicht enden jedoch nicht am Wasserhahn, sondern an der Wasserleitung, die das Wasser dem Haushalt zuführt. Wurden im Haus selbst die Wasserleitungen oder Armaturen nicht fachmännisch installiert, oder befinden sich im Haus noch alte Leitungen aus Blei, kann es zu Verunreinigungen kommen. Das Wasser kann also neben Blei beispielsweise auch durch die Schwermetalle Kupfer, Nickel oder Cadmium belastet sein oder durch Mikroorganismen. Wer in einem Mietshaus wohnt und sichergehen möchte, kann sein Trinkwasser privat durch ein Labor untersuchen lassen. Die Kosten dafür müssen Mieter selbst tragen.

Fazit

Die Trinkwasserqualität in Deutschland ist hervorragend und somit das Trinken von Leitungswasser gesundheitlich unbedenklich. Auskunft über die Qualität des Trinkwassers erhalten Verbraucher beim zuständigen Gesundheitsamt oder dem Wasserversorgungsunternehmen. Allerdings kann das Wasser hausintern belastet sein. Eine Schwermetallbelastung kann durch einen Tischwasserfilter gemindert werden, wie die Stiftung Warentest nachgewiesen hat. Allerdings gibt es große Qualitätsunterschiede bei Wasserfiltern und die Auswahl eines geeigneten Filters und der richtige Umgang damit, trägt ebenfalls zur Qualität des gefilterten Wassers bei.

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